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Moin zusammen,
ich habe nun 3 x die Sony X3000 ActionCam und steuere diese mit einer Fernbedienung, heißt ich kann dort die Vorschau sehen und auch eine Aufnahme auf allen Kameras starten bzw. stoppen.
Beim Schnitt sehe ich nun, das der Ton der 3 Kameras minimal versetzt ist, heißt die Kameraaufnahmen starten nicht wirklich synchron, sondern um 0,x Sek. verzögert. Kann ich dies abstellen/umstellen, damit ich die Aufnahmen nicht erst manuell ausrichten muss beim Schnitt?
Danke
Hallo @83metoo,
so weit ich weiß geht das nicht.
Ich wollte das schon bei meinen beiden FDR X1000 Kameras vor 3 Jahren machen, um 3D-Aufnahmen mit diesem Setup machen zu können, ohne danach die Videospuren immer erst ausrichten zu müssen:
Klappt leider nicht.
Man hat immer einen minimalen Versatz.
Jedoch kann ich anhand der Audiospur mit der Software (Magix Video Pro X), welche ich mittlerweile nutze mit einem Klick synchronisieren.
Kleiner Einschub - selbst das war bei 3D Aufnahmen nicht genug, da dort schon wenigste Millisekunden reichen um den Effekt zu zerstören. Ich musste also mit 120fps aufnehmen (1080p) und anhand eines optischen Markers (Bewegung/Lichtblitz) synchronisieren. Dafür war die Audiospur einfach nicht genau genug.
- Nic
Hi 83metoo,
nee, das kannst Du knicken. Das geht nicht mal mit so richtig teurem Super-Duper-Profi-Equipment.
Selbst wenn alle Kameras 100% synchron starten, wirst Du hinterher keine tatsächlich synchronen Audiospuren vorfinden. Ein Grund ist einfach, dass die internen Taktgeber der Kameras eigentlich nie zu 100% synchron arbeiten. Was für die eine Kamera 1 Sekunde ist, dauert bei der anderen schon mal 1,00001 Sekunde. Sieht wenig aus, summiert sich aber im Laufe der Zeit. Der jeweilige Akku-Stand (und seine Entladung) hat darauf genauso Einfluss wie die Netzfrequenz bei Anschluss an das Stromnetz (bestes Beispiel siehe hier).
Andere Einflussgrößen sind:
Genau um dieses Problem relativ einfach in den Griff zu bekommen, verwendet man beim Film die berühmte Klappe. Klatschen oder ein anderes markantes Geräusch geht natürlich auch. Dieses Geräusch verwendet man beim Schnitt nämlich als Synchronisationspunkt. Das klappt allerdings nur bei relativ überschaubaren Videolängen. Nimmst Du beispielsweise ein komplettes Konzert mit mehr als einer Kamera auf, wirst Du nicht umhin kommen, alle X Minuten die Videospuren darauf zu kontrollieren, ob sie immer noch synchron sind. Erfahrungsgemäß ist das so gut wie nie der Fall. Aber auch bei solchen langen Aufnahmen ist der erste Synchronisationspunkt wichtig, denn daran hängt der Rest.
Grüße
darkframe
@darkframe schrieb:
Nimmst Du beispielsweise ein komplettes Konzert mit mehr als einer Kamera auf, wirst Du nicht umhin kommen, alle X Minuten die Videospuren darauf zu kontrollieren, ob sie immer noch synchron sind. Erfahrungsgemäß ist das so gut wie nie der Fall.
Da habe ich mit den Sony Kameras immer gute Erfahrungen gemacht. Selbst mit bis zu 5 Kameras (Camcorder, Action Cams, DSLR) im Dauerbetrieb (außer die DSLR) habe ich zum Ende des jeweiligen Konzerts (Länge 2h+) keine merkbare Asynchronität feststellen können.
Einzig mein ICD PX312 Diktiergerät, welches ich in meiner Anfangszeit als "Videofilmer" als günstigen Audiorekorder (dank Line-In) am Mischpult nutzen wollte, hatte eine unglaublich komische Zeitmessung, sodass nach 1h Aufnahme zirka 5 Sekunden Verschub zum Kameraton/-bild aufgetreten ist.
Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass ich (nach mehreren Versuchen) direkt auf die Marke ZOOM gewechselt habe, ohne je einen dedizierten Sony-Audiorekorder auszuprobieren.
@darkframe schrieb:
Genau um dieses Problem relativ einfach in den Griff zu bekommen, verwendet man beim Film die berühmte Klappe. Klatschen oder ein anderes markantes Geräusch geht natürlich auch. Dieses Geräusch verwendet man beim Schnitt nämlich als Synchronisationspunkt.
Korrekt.
Zudem steht auf der Klappe (damals mit Kreide, heute Digital), welche Szene und welcher Take gerade aufgenommen wird, sodass der Editor beim Bearbeiten des Materials gleich weiß, welchen Clip er verwenden muss, ohne erst das komplette Material sichten zu müssen.
Er spielt den Clip dann einfach an und sieht - oh Wunder - gleich die Klappe und kann den Clip dann schließen, wenn es nicht der richtige Clip ist.
Beim Dreh wird sich nämlich gemerkt, welcher Take besonders gut war und in Frage für den fertigen Film/das fertige Video kommt.
- Nic
Hi Nic,
ja, die ZOOM-Recorder sind wirklich gut
Und super, dass Du so gute Erfahrungen mit der Synchronität der Kameras gemacht hast. Ich habe vor Jahren ein Konzertvideo aus Aufnahmen von ungefähr 30 unterschiedlich Kameras zusammengebaut. Dabei hatte ich den Originalton, direkt vom Mischpult plus Videoaufahmen aus unterschiedlichsten Quellen, von Handy bis Videokamera war so ziemlich alles dabei. Hat mich 3 Monate gekostet, aber es war auch ein langes Konzert (knapp 2,5 Stunden).
Grüße
darkframe
Hallo @darkframe,
@darkframe schrieb:
Ich habe vor Jahren ein Konzertvideo aus Aufnahmen von ungefähr 30 unterschiedlich Kameras zusammengebaut.
ok, dagegen kann ich natürlich nicht anstinken
- Nic
Hi Nic,
ich gebe allerdings gerne zu, dass das wohl eher eine Ausnahmesituation war...
Grüße
darkframe