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Eisenhüttenstadt (etwa 25 km südlich von Frankfurt/Oder und etwa 110 km süd-östlich von Berlin), wie dieser Ort seit 1961 heißt, ist eine Plan-Stadt und gilt als die erste "sozialistische" Stadt der DDR. Die Stadt wurde in ihrer ursprünglichen Form in den Jahren 1951 bis 1963 errichtet, erbaut als Wohnstadt für das Eisenhüttenkombinat Ost.
Bis 1953 trug die Stadt den Namen EKO-Wohnstadt, zwischen 1953 und 1961 war es dann die Stalinstadt um dann 1961 ihren jetzigen Namen Eisenhüttenstadt zu erhalten.
Ein großer Teil der Stadt steht auf Grund der Architektur unter Denkmalschutz und ist recht sehenswert.
In Eisenhüttenstadt gibt es das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR e.V. in der Erich-Weinert-Allee 3, im Gebäude einer ehemaligen Kindertagesstätte.
http://www.alltagskultur-ddr.de
Eine sehr lohnenswerte Ausstellung wie ich finde, die über die Alltagskultur der DDR gut informiert.
Der "Wessi" lernt viel "neues" kennen, wovon vieles bisher nicht unbedingt bekannt war (so ging es mir) und der Besuch eines in der DDR aufgewachsenen Menschen lässt viele Erinnerungen hochkommen (so ging es meiner Lebensgefährtin) weil er viel "altes" wiedererkennt.
Etwa 5 Minuten Fussweg entfernt von dem Dokumentationszentrum gibt es eine "Historische Wohnung" aus dem Jahre 1957 zu bestaunen.
An beiden Ausstellungsplätzen erlebten wir sehr engagierte und äußerst freundliche Mitarbeiter, die uns noch mit reichlichen Erzählungen und Erklärungen lange unterhalten haben.
Der Eintritt für das Dokumentationzentrum beträgt 3€ und für die Historische Wohnung 1€.
Wir haben unseren Ausflug dorthin in keinster Weise bereut.
Eventuelle Fragen werde ich euch natürlich gerne beantworten.
Ulli
Klingt alles sehr interessant. Wir wollen schon seit dem letzen Jahr den Osten kennenlernen, sind aber nur bis Brandenburg und Warnemünde gekommen.
Die Beelitzer Heilstätten, von denen du so tolle Bilder mitgebracht hast, sind die öffentlich ?
LG Susanne
Hallo Susanne,
zu dem Thema "öffentlich" bei den Beelitzer Heilstätten kann ich nur noch mal das wiederholen, was ich vorhin schon als Antwort zu einem Kommentar unter einem Foto von mir geschrieben habe:
Das ist wirklich ein sehr interessantes Gelände dort. So richtig gerne gesehen war es nie, wenn man da reinging, allerdings waren Fotografen immer stillschweigend geduldet, da diese keinen Vandalismus ausübten und durch ihre Anwesenheit vielleicht auch andere von Zerstörungen abgehalten haben.
Seit dem letzten Jahr gibt es dort einen neuen Investor, der es nun garnicht mehr mag, wenn man da so reinspaziert. Es soll aber die Möglichkeit geben, sich dort per Mail die Zutrittserlaubnis zu holen. Habe ich selber noch nicht ausprobiert, werde es aber demnächst mal machen und dann gebe ich aktuelle Infos bekannt.
Wenn du magst, schau mal da rein: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/383928
Dort habe ich über 100 Beelitz-Fotos eingestellt.
Dann wird es aber für euch mal Zeit, das ihr den "wilden" oder auch "nahen" Osten mal kennenlernt 🙂
Für mich hat sich da auch erst in den vergangenen Jahren vieles erschlossen, was ich vorher auch nicht kennen konnte, denn wir waren im westlichen Teil Berlins eben ringsum von der Mauer auch eingeschlossen. Eine Einreise in die DDR habe ich auch nur ganz wenige male gemacht, das war Stress pur an der Grenze und dann die Reglementierungen, das du auch immer aufpassen musstest was man fotografieren darf und was nicht.
Melde dich doch ruhig mal, wenn ihr hier in die Richtung kommen wollt. Wenn du rechtzeitig Bescheid gibst könnte ich ja mal versuchen ob wir in Beelitz reinkommen und dann machen wir ein kleines User-Treffen daraus 🙂
Vielleicht finden sich dann noch ein paar andere die Interesse haben.
LG Ulli
Im Juni bin ich in Berlin...
Hab dir eine Kontaktanfrage geschickt...:))
LG Susanne