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Hallo Leute,
ich schlage mich seit einiger Zeit mit Zweifeln an der Bildqualität meines Tamron 200–500 herum. Möglicherweise spinne ich auch nur, deshalb würde ich gerne mal Eure Einschätzung der technischen Qualität dieses Bildes hier hören. Ich sage jetzt erstmal bewusst nichts über die Rahmenbedingungen und was ich in der Bildbearbeitung gemacht habe. Mich interessiert im Moment erstmal nur das Bildergebnis, vor Allem Schärfe, Rauschen, Farbe. Lasst mich doch einfach mal ganz spontan wissen, wie Ihr das einordnet, danke!
Viele Grüße,
Ulrich
Hallo Ulrich,
ich habe dir auch schon einen Kommentar unter das Bild im Portfolio geschrieben.
Die Farben sind auf dem Bild im Portfolio erheblich besser!
Was mich aber stört ist die "Nervosität" in beiden Bildern. Da ist keine richtige Schärfe und bei den Gräsern "hinter" den Vögeln meine ich Schatten und Versetzungen zu erkennen. Der einzige einigermaßen scharfe Bereich scheint der untere Bildrand zu sein. Alles was "darüber" liegt ist unruhig und wenig sauber.
So als wenn der Autofocus auf die ersten Grashalme und nicht auf die beiden Vögel reagiert hätte.... Auf jeden Fall sind die beiden Vögel schon nicht mehr scharf.
Ich habe "nur" ein Sigma 55-200mm DC Objektiv als Maximum. Ich werde in mein Portfolio gleich das Bild "Tinny beim Schnüffel" posten. Dort ist auch viel Gras zu sehen. Aber ich meine, dass das Gras nicht so "nervös" ist wie auf deinem Bild.
VG
Dietmar
Hallo Ulrich, Du hast das Foto mit 500mm aufgenommen, also umgerechnet 750mm Brennweite, da bleibt für die Schärfe nicht viel Spielraum. Die Frage ist, wie hast Du die Schärfe eingestellt, mit dem MITTLEREN Sensor, oder hast Du Dich auf ALLE Sensoren verlassen??
Dem Objektiv eine schlechte Qualität zu unterstellen, erachte ich nicht als sinnvoll. Auch hier gilt: auf die Köpfe der Vögel scharfstellen und abblenden, dann reichtes meistens auch für den Körper.
LG Ortwin
Hallo Ulrich
Ich meinte den Focuspunkt vor den Vögeln. Die Schärfe dort finde ich nicht gut. Das Foto bei 100 % noch mal angeguckt. Leider habe ich keine Bilder zum Vergleichen deshalb kann ich nicht sagen ob der Focusbereich o.k. ist. Die Qualität gefällt mir persönlich nicht. Aber alles was nicht im Focusbereich liegt ist ..??? ......kurz.gesagt ...........doof.
LG Helga
Ha Ulrich, Du suchst doch nur Gründe, um Dir endlich das SAL70200 anschaffen zu können 😛
also das 50-500 Sigma macht bessere Bilder, wenn ich das mal so plump hineinwerfen darf. das bokeh ist ja richtig schlecht. macht mir schon fast angst. also bei 500mm nur bei monochromen hintergrund zu gebrauchen. sorry, dass ich so direkt bin, aber ich wollte nicht noch großartig ums thema herumschleichen und gleich sagen, was sache ist 😉
LG Ecke
Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Denkanstöße. Ich will jetzt erstmal erklären, wodurch meine Zweifel im Einzelnen entstanden sind, sonst denkt Ihr nachher noch, ich wollte Euch veräppeln, was aber nicht der Fall ist!
Also – das Tamron 200–500 gilt ja als das bisher beste Zoom im Brennweitenbereich bis 500 mm. Vor dem Kauf hatte ich auch praktische Vergleiche mit den Sigma 170–500 und 50–500 angestellt und das Tamron war tatsächlich am besten. Deshalb hatte ich mich dafür entschieden.
Nun habe ich gelegentlich Bilder, die absolut fantastisch aussehen, immer wieder aber auch welche, die total matschig sind, so wie die Grünspechte beim Frühstück. Nun frage ich mich, woher das kommt: Liegt es an der Handhabung, an den Rahmenbedingungen oder irgendwie doch am Objektiv? An der Kamera liegt es definitiv nicht, weil es sich an der D7D, der A350 und der A700 gleich verhält.
Bei so langen Brennweiten ist die Verwacklungsgefahr natürlich sehr groß. Die Spechte sind aber zum Teil mit 1/1000 Sek. fotografiert. Kann man damit noch verwackeln? Ich hätte gedacht, eher nicht, zumal mir manchmal scharfe Aufnahmen mit 500 mm und 1/30 Sek. gelingen (mit Stabi). Wenn es an Verwacklung läge, würde ich diese Brennweite auch bei extrem kurzen Belichtungszeiten nur noch mit Stativ verwenden.
Dann ist da der Einfluss der Atmosphäre. Bei den Spechtfotos war die Luftfeuchtigkeit über der Wiese sicher sehr groß. Aber die Entfernung war sicher nicht größer als 25 m. Wirkt sich die Atmosphäre auf eine so kurze Entfernung schon so stark aus? Wenn es daran läge, könnte man so lange Brennweiten nur bei extrem klarer Luft oder auf noch kürzere Entfernungen einsetzen.
Bleibt die Frage eines eventuellen Fehlfokus: Ich hatte mit dem zentralen AF-Sensor auf die Spechtköpfe fokussiert, scharf ist es – wenn überhaupt – aber etwas weiter vorn. Wenn der Fokus das Problem wäre, würde ich es justieren lassen.
Die Spechtfotos hatte ich im RAW-Konverter leicht grundgeschärft und dann für das Forum verkleinert. In PSE 5 dann noch mal mit Hochpassfilter, einmal mit USM ca. 30/30 und noch mal mit ca. 150/0,5 geschärft. Trotzdem ist das Ergebnis sch..... lecht. Durch das massive Schärfen sind scheinbar auch die knalligen Farben entstanden, was mir zuerst nicht aufgefallen war und was ich dann im zweiten Durchgang korrigiert hatte.
Ähnlich massiv hatte ich schon die Enten geschärft, allerdings mit besserem Ergebnis: http://club-sonus.sony.de/getMedia.htm?media=906457922671ee145c6ccf45d734ff88&resolution=ORIGINAL
Andere Fotos hatte ich in der Vergangenheit schon mit einer viel besseren Grundschärfe hingekriegt, sodass ein Schärfen fast unnötig war. Auch wenn ich in der Wohnung die 500 mm Brennweite auf maximal ca. 10 m Entfernung mit Blitz einsetze, sind die Fotos rasiermesserscharf, schon bei Offenblende und ungeschärft.
Vielleicht könnt Ihr jetzt meine Verunsicherung nachvollziehen. Ich wüsste wirklich gerne, woran diese schwankenden Ergebnisse liegen …
Viele Grüße,
Ulrich
Svenja schrieb
> Ha Ulrich, Du suchst doch nur Gründe, um Dir endlich das SAL70200 anschaffen zu können 😛
Hallo Svenja,
Gründe dafür gäbe es auch genug, wenn das Tamron in Ordnung sein sollte, ist ja ein anderer Brennweitenbereich! Ich hatte irgendwie zwar gehofft, dass die neuen 70–200 von Sigma und Tamron Alternativen zu dem teuren SAL sein könnten, nach dem ersten Test im fotoMAGAZIN glaube ich das aber nicht mehr: Das Sigma ist optisch nicht wirklich gut, das Tamron hat einen lahmen und unsicheren Autofokus.
Ich frage mich aber tatsächlich, wie der Vergleich des Tamron 200–500 mit dem SAL-70200G plus 2fach-Konverter ausfallen würde.
Viele Grüße,
Ulrich
Hallo Ecke,
keine Sorge, ich wollte ja wissen was Sache ist. Du bestätigst ja nur meinen Eindruck, dass die Bildqualität bei den Spechten schlecht ist. Ich weiß aber nun mal, dass das Tamron das viel besser kann und will herausfinden, warum es manchmal gut und manchmal schlecht zu funktionieren scheint.
Viele Grüße,
Ulrich
Hallo Ulrich,
Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten. Wir können ja auch nur im Nebel der Möglichkeiten rumstochern. Bei der geringen Tiefenschärfe ist es doch möglich, daß Du dich nach dem Fokusieren noch ein bischen nach hinten bewegt hast und der Autofokus dies nicht ausgeglichen hat. Wenn Du Lust darauf hast, kannst Du das Foto ja zum Treffen in Essen mitbringen. Im Original ist vielleicht mehr zu erkennen.
Beste Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
das ist eine hervorragende Idee: Ich werde mal mein Notebook mit der RAW-Datei, aber auch Kamera und Objektiv mitbringen. Ich habe inzwischen schon den Verdacht, dass es ein Fokusproblem ist, das nur unter bestimmten Umständen zu Tage tritt. Das können wir dann am Montag ja mal besprechen.
Viele Grüße,
Ulrich